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21.09.2019: Nachhaltige Entwicklung als Achillesferse der Demokratie

Am Samstag, den 21.09.2019, ludt die Junge Forschungsgruppe Nachhaltigkeit anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Neuen Universität zu Köln zum Gastvortrag von Prof. Dr. Stefan Wurster (TU München) zum Thema "Nachhaltige Entwicklung als Achillesferse der Demokratie: Ursachen und Lösungsansätze" ein.

Die erheblichen Probleme, die zahlreiche Demokratien bei der Bewältigung großer Zukunftsherausforderungen wie dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, der Anpassung an demographische Wandlungsprozesse oder der Haushaltskonsolidierung heute haben, lassen die Frage berechtigt erscheinen, ob die sogenannte „Churchill Hypothese”, die von einer generellen Überlegenheit demokratischer gegenüber autokratischen Staaten ausgeht, auch im Hinblick auf die Verantwortungsübernahme für zukünftige Generationen Gültigkeit beanspruchen kann. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zu den spezifischen Herausforderungen einer zukunftsgerechten Politikgestaltung wurde im Vortrag die empirische Nachhaltigkeitsbilanz von Demokratien und Autokratien vergleichend in den Blick genommen. Anschließend wurden Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren nachhaltiger Entwicklung kritisch diskutiert. Konkret wurden darüber hinaus auch Instrumente zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz in Demokratien vorgestellt.

Prof. Dr. Stefan Wurster ist seit 2016 Assistant Professor für Policy Analysis der Hochschule für Politik an der TU München. Neben dem Regimetypvergleich steht die Policyanalyse in Politikfeldern mit Nachhaltigkeitsbezug im Zentrum seiner Forschung. Aktuell beschäftigt er sich mit der Untersuchung von Governancestrukturen, der nachhaltigen Regulierung von Energiemärkten sowie Policyvergleichen in den Feldern Innovations-, Forschungs- und Umweltpolitik.

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